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Die Erwartungen der Ernährungsindustrie an "Lebensmittelklarheit"

Die deutsche Ernährungsindustrie erwartet von dem heute in Berlin von Bundesministerin Ilse Aigner vorgestellten Internetportal "Lebensmittelklarheit" einen substantiellen Beitrag zur Information über Lebensmittel, ihre Kennzeichnung und Aufmachung sowie eine sachliche Plattform zum Dialog.

Jürgen Abraham, Vorsitzender der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), betont jedoch, dass der Verband „nach wie vor den Teil des Internetportals ab[lehnt], in dem konkrete Produkte mit Marke und Firma genannt werden, weil sich Verbraucher subjektiv irregeführt fühlen; es handelt sich nämlich um Lebensmittel, die entsprechend den gesetzlichen Anforderungen gekennzeichnet und aufgemacht, die also völlig legal sind!" Jürgen Abraham weiter: "Niemand darf durch eine öffentliche Zurschaustellung bestraft werden, wenn er sich an Recht und Gesetz hält; ob dies der Fall ist, entscheiden die Kontrollbehörden und letztlich die Gerichte". Daher sei es, so der BVE-Vorsitzende, nicht akzeptabel, wenn eine andere, nicht legitimierte Instanz darüber befindet, ob ein Produkt quasi mit amtlichem Anstrich öffentlich abgewertet wird - mit allen negativen Folgen, bis hin zur Existenzbedrohung für das Unternehmen und seine Arbeitsplätze.

Zugleich betont Abraham das große Interesse der Ernährungsindustrie an einer Verbesserung des "Wissens um Lebensmittel" in der breiten Bevölkerung. Insoweit werde die Branche das Informationsangebot des Internetportals unterstützen und sich konstruktiv in einen Dialog mit den Verbaucherorganisationen, die das Internetportal tragen, einbringen.