News

RSS-Feed

Zehn Jahre Jugendbauhütten

Vor zehn Jahren wurde auf Initiative der Deutschen Stiftung Denkmalschutz die erste Jugendbauhütte in Quedlinburg gegründet. Inzwischen gibt es deutschlandweit acht weitere Standorte. Noch in diesem Jahr wird eine Jugendbauhütte zusätzlich in Stade bei Hamburg und in Regensburg eröffnet. Potsdam erhält die erste Internationale Jugendbauhütte für Gartendenkmalpflege.
Als Standorte wurden bewusst historische Orte mit langer Geschichte und vielen Denkmalen gewählt. Als Vorbild der Jugendbauhütten gelten die mitteralterlichen Bauhütten mit ihrer Tradition, Handwerk, Kunst und soziale Gemeinschaft als Einheit zu pflegen. Während ihres „freiwilligen Jahres in der Denkmalpflege“ absolvieren die Mädchen und Jungen ab 16 Jahren ein einjähriges Praktikum in ausgewählten Betrieben oder Behörden, die in der Denkmalpflege tätig sind. Das „Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege“ ist eine anerkannte Form des „Freiwilligen sozialen Jahres“ und wird auch als Zivildienst anerkannt. Die Teilnehmer sind dabei sozial- und krankenversichert. Das Kindergeld wird weitergezahlt und sie erhalten Taschen- und Unterkunftsgeld.
In sieben über das Jahr verteilten Seminaren werden (neben dem Prak­tikum) Stil und Materialkunde sowie historische Handwerkstechniken vermittelt.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Prof. Dr. Wolfgang Böhmer fand anlässlich einer Jubiläumsfeier am „Geburtsort“ Quedlinburg viele lobende Worte in seiner Festrede. Jede Hütte präsentierte sich dabei auf dem historischen Marktplatz mit einem Info-Stand und zeigte historische Handwerkstechniken. Das „Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege“ beginnt im September jeden Jahres. Angesprochen sind beispiels­weise Restauratoren im Handwerk, Maler, Kirchenmaler, Stuckateure, Steinmetze, Zimmerleute, Kunstglaser u.a.
Weitere Informationen zu den Standorten und Ansprechpartnern unter www.denkmalschutz.de