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Starker Umsatzrückgang auch in der Elektroindustrie

Die Krise hat auch die Elektroindustrie im Griff. Aufgrund ihrer breiten Aufstellung ist sie aber weniger scharf betroffen als andere Branchen. Schon das letzte Quartal 2008 verzeichnete mit minus neun Prozent einen deutlichen Umsatzrückgang, so dass der Jahresumsatz auf dem Vorjahres¬niveau in Höhe von 182 Milliarden Euro stagnierte. Inzwischen sind alle Größen (Umsatz, Auftragseingang, Produktion, Export, Geschäftsklima, Kapazitäts¬auslastung) auf Talfahrt, wie der Präsident des ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie, Friedhelm Loh, auf der Hannover Messe 2009 sagte.
Von Januar bis Februar 2009 verringerten sich die Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 37 Prozent; der Umsatz ging kräftig um 29 Prozent zurück. Besonders hart sind die automobilnahen Firmen sowie die Informations- und Kommunikationstechnik betroffen. Der Konsumgüter-Sektor ist ebenfalls rückläufig, wenngleich weniger stark. Die Medizintechnik konnte zu Jahresbeginn noch einstellige Zuwächse verbuchen.  
Der ZVEI wagt keine Prognose zur Dauer der Krise. „Wir erwarten für dieses Jahr inzwischen, nachdem wir zunächst mit einem Umsatz¬rückgang in Höhe von drei bis vier Prozent gerechnet hatten, dass der Rückgang noch deutlicher ausfällt. Wahrscheinlich ist ein Minus um die zehn Prozent“, sagte Loh. „Wir alle hoffen, dass sich in der zweiten Jahreshälfte bzw. Anfang 2010 die Lage allgemein bessert.“ Sobald der Aufschwung kommt, werde die Elektroindustrie eine der ersten Branchen sein, bei der es wieder aufwärts geht.