News

RSS-Feed

„Positives Signal für Projektinitiatoren“

TÜV Süd darf in Zukunft auch Klimaschutzprojekte nach dem Joint-Implementation Mechanismus des Kyoto-Protokolls verifizieren. Als erstes Unternehmen weltweit hat der internationale Prüfdienstleister die entsprechende Akkreditierung erhalten. Damit können auch Projekte in Industrieländern verifiziert und für den Emissionshandel zugelassen werden. Zurzeit befinden sich 170 Projekte aus zwölf Ländern in der ersten Phase des JI-Prozesses. In der laufenden Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls bis 2012 könnten diese Projekte insgesamt Emission Reduction Units (ERU) – die Währung des Kyoto-Protokolls – in Höhe von 300 Mio. Tonnen erhalten. Sechs Projekte wurden bereits beim Joint Implementation Supervisory Committee (JISC) in Bonn registriert, das den gesamten JI-Prozess überwacht. „Bisher wurden die Verifizierungen der Projekte im Auftrag des JISC von so genannten Accredited Independent Entities provisorisch durchgeführt“, erklärt Dr. Kolmetz. „Die offizielle Akkreditierung von TÜV Süd als Verifizierer hat zur Folge, dass tatsächlich ERU ausgestellt und gehandelt werden können.“ Die ersten verifizierten ERU stammen aus einem Projekt in der Ukraine, das Methan aus Kohleminen zur Strom- und Wärmeproduktion sowie als Treibstoff nutzt.