Erneuerbare Energien boomen – nicht nur in Deutschland, auch in Mittel- und Osteuropa. Dadurch besteht großes Potenzial für einen Innovationstransfer. Für eine Marktstudie befragte das Fraunhofer MOEZ deutsche, tschechische und polnische Firmen aus der Erneuerbare-Energien-Branche – der Schwerpunkt lag dabei auf kleinen und mittleren Unternehmen. Eingebunden ist die Studie in die geplante Plattform CEPRE (Central European Platform for Renewable Energies). Die Ergebnisse zeigen, dass zwar bereits mehr als 80 Prozent der befragten deutschen und tschechischen Unternehmen – in Polen sogar 100 Prozent – Geschäftsbeziehungen ins Ausland unterhalten. Allerdings beklagen über die Hälfte der Teilnehmer Barrieren bei der Zusammenarbeit mit Partnern in Mittel- und Osteuropa: Mehr als jedes dritte deutsche Unternehmen hatte in der Vergangenheit mit Sprachbarrieren zu kämpfen, rund jedes fünfte mit Finanzierungsbarrieren.  Die Projektplattform soll Ende des Jahres gegründet werden. Dass sich die Fraunhofer-Gesellschaft verstärkt um die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und den Ländern in Mittel- und Osteuropa bemüht, hält Prof. Dr. Ulrich Buller, Forschungsvorstand der Fraunhofer-Gesellschaft, für eine logische Konsequenz der europäischen Integration.