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Lieferketten unter enormem Druck

Nach der jüngsten Studie von Demica, einem in London ansässigen Anbieter von Betriebskapitallösungen, sind viele Lieferanten nicht mehr in der Lage, die Zahlungsziele noch weiter zu verlängern. Die neue Studie, die auf einer in Deutschland und Großbritannien durchgeführten Umfrage unter mehr als 1000 Firmen mit mindestens 50 Mitarbeitern basiert, zeigt, dass viele der Einkäuferfirmen am Ende der Lieferkette von ihren Lieferanten längere Zahlungsziele verlangen, was diesen jedoch infolge des aktuellen Drucks auf den Cashflow und des knappen Angebots an traditionellen Krediten unmöglich ist.
Zur Lösung dieses Problems arbeiten Banken an der Entwicklung alternativer Finanzierungsprodukte, die unter die Kategorie Supply Chain Finance (SCF) zusammengefasst werden. Diese Produkte werden in der Regel durch die in der Lieferkette ausstehenden Rechnungsforderungen besichert. Durch die neue Demica-Studie lässt sich der Nachfrageanstieg nach diesen Modellen quantifizieren: Es zeigte sich, dass etwa 43 Prozent der deutschen und 61 Prozent der britischen Firmen planen, ihre ausstehenden Forderungen zu Geld zu machen, um innerhalb ihrer Lieferkette Liquidität zu schaffen.