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Hightech-Textilien reif für den Massenmarkt

Textilien, die exakt die Muskelaktivitäten messen, könnten Tennislehrer ersetzen. Denkbar ist aber auch Kleidung, die den Ernährungszustand überwacht und damit Pflegern in Altenheimen unter anderem Auskunft über die Wasserversorgung ihrer Patienten gibt. In die Entwicklung von intelligenten Textilien setzt die Wirtschaft große Hoffnungen. Auf der Münchner Sportartikelmesse Ispo sind ganze 250 Quadratmeter allein für die Show "Wearable Technologies" reserviert.
Die Fraunhofer-Gesellschaft arbeitet im Rahmen des EU-weiten Projekts ConText an einer Technik, die Tennislehrer, Volleyballtrainer oder Tanzlehrer ersetzen könnte. Dabei messen Sensoren in der Kleidung jede Muskelbewegung und ein handygroßer Mini-PC wertet diese aus. Wenn Fehler im Bewegungsablauf erkannt werden, gibt das System über ein Display oder über Bluetooth-Ohrstöpsel Verbesserungsvorschläge. Die Wissenschaftler erhoffen sich, dass die ConText-Technik "den Weg für völlig neue Anwendungen öffnet", so Thorsten Linz vom Fraunhofer-Institut.