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Großes Vertrauen in die eigene Belegschaft

Deutsche Mitarbeiter genießen das nahezu uneingeschränkte Vertrauen ihrer Vorgesetzten. Diese überraschend eindeutige Aussage ist das Ergebnis einer  Erhebung durch den Düsseldorfer Karrieredienstleister Placement24, der 1.906 Fach- und Führungskräfte vor dem Hintergrund der Telekom-Abhöraffäre und des Lidl-Überwachungsskandals befragte.Nur ein Prozent der Befragten hält umfangreiche und systematische Kontrollen von Mitarbeitern für notwendig und legitim. 50 Prozent der Teilnehmer akzeptieren Kontrollen nur dann, wenn sie offen erfolgen oder vorher angekündigt werden. 27 Prozent der Befragten vertreten die Aussage, dass die Privatsphäre bei der Arbeit auf gar keinen Fall verletzt werden darf. Nur jeder Fünfte (21 Prozent) empfindet eine heimliche Kontrolle von Mitarbeitern, so lange sich diese in einem gewissen Rahmen bewegt, als angemessen.Trotz des offensichtlich großen Vertrauens in die eigenen Mitarbeiter bauen drei Viertel der großen  Unternehmen gegenwärtig ihr internes Regelwerk aus Gesetzen und Verhaltensvorschriften, Compliance genannt, aus. Wie sinnvoll diese neuen Compliance-Regeln sind, ist stark umstritten. In einer aktuellen Handelsblatt-Umfrage glauben nur 26 Prozent der befragten Topmanager daran, dass dadurch die Geschäftsabläufe sicherer werden.