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Glocken des Ulmer Münster erklingen wieder neu

Durch den Einsatz einer Elektroseilwinde mit Frequenzumwandler zur stufenlosen Regulierung der Geschwindigkeit der LGH GmbH kann sich die baden-württembergische Universitätsstadt Ulm wieder über ein funktionierendes Glockenspiel freuen. Mit einer Kirchturmhöhe von 161,53 m verfügt das von 1377 bis 1890 erbaute Ulmer Münster über den höchsten Kirchturm der Welt. Um sicherzustellen, dass die wertvollen Glocken bei der Teilerneuerung und Konservierung des Glockenstuhls keinen Fall Schaden erleiden, hatte man diese vor der Sanierung im Jahr 2005 aus dem Glockenturm herabgelassen. Wie schon 2005 erhielt die ortsansässige Krantechnik Lutz oHG den Zuschlag für die Rückführung der Glocken in den Glockenstuhl. "Das war wirklich ein außergewöhnliches Projekt - nicht nur, weil es sich um ein Hubprojekt in über 50m Höhe handelte, sondern vor allem wegen der Größe der Glocken", beschreibt Dipl.-Ing. Ralph Lutz, Inhaber der Krantechnik Lutz und verantwortlich für das Projekt. Um die Glocken zurück in den Turm zu ziehen, mietete man bei der LGH GmbH eine Elektroseilwinde mit 5 t Hubkraft inklusive Frequenzumwandler an. Die Winde wurde in 74 m Höhe, ca. 20 m oberhalb des Glockenstuhls, befestigt. Dafür musste die Kranbahn zunächst mit Stahlträgern verstärkt werden. In einer dreiwöchigen Aktion wurden die Glocken schließlich in mehreren Hebeaktionen ohne jegliche Komplikationen in den Glockenstuhl positioniert, und pünktlich zu Ostern konnten die Glocken wieder läuten. "Nicht nur als Ulmer Bürger, sondern auch als Unternehmen freuen wir uns sehr, dass die Beförderung der Glocken ins Münster so reibungslos funktioniert hat. Ohne die Elektroseilwinde der LGH GmbH wäre dies allerdings nicht möglich gewesen", erklärt Lutz weiter. "Eine so spezielle Winde, wie wir sie für diesen Einsatz benötigten, findet man nicht so leicht in Europa. Das Equipment zu kaufen, kam nicht in Frage, immerhin benötigten wir die Winde nur dieses eine Mal.