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Exporte nach China legen deutlich zu

Mit bereits über 1,5 Mrd. Euro starten die deutschen Elektroindustrie-Exporte nach China ausgesprochen kraftvoll ins Jahr 2008. Wie die vom ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie ermittelten  Absatzzahlen für den Zeitraum Januar bis März 2008 belegen, stabilisieren sich die Handelswerte auf hohem Niveau, während der deutsche Elektroindustrie-Export weltweit eher stagniert (lediglich +0,2 Prozent). Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal schlägt dagegen im Falle Chinas eine Absatzsteigerung von satten 23,7 Prozent zu Buche. Umsatzspitzenreiter sind dabei wie im Vorjahr Schaltgeräte, Schaltanlagen und Industriesteuerungen mit 245,5 Mio. Euro (+17,4 Prozent gegenüber 1. Quartal 2007) knapp vor Bauelementen der Elektronik mit 244,4 Mio. Euro (+35,0 Prozent). Es folgen Produkte aus dem Bereich Messtechnik und Prozessautomation (156,2 Mio. Euro; +6,6 Prozent), elektrische Antriebe (127,7 Mio. Euro; +10,1 Prozent) sowie Transformatoren und Stromversorgungen (106,7 Mio. Euro; +40,0 Prozent). Ausschlaggebend für die hohen Exportzahlen sind enorme Investitionen der chinesischen Seite in erneuerbare Energien, wie Windenergie und Solartechnik, sowie die extremen Anstrengungen der chinesischen Industrie zur Schaffung größerer Kapazitäten (Konsumgüter-Branche, aber auch der Bau komplett neuer Stahlwerke). Hinzu kommen Infrastruktur-Investitionen seitens kommunaler Einheiten (Städte, Bezirke) sowie Bauvorhaben wegen Olympia und Weltausstellung. Last but not least sind bereits erste Fabrikmodernisierungen zu erkennen.