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Atlas Copco nach Rekordumsatz vor schwierigem Jahr

Trotz der im zweiten Halbjahr 2008 merklich schwächer werdenden Nachfrage haben die 13 deutschen Gesellschaften der Atlas Copco Holding GmbH, Essen, ihren Umsatz mit Werkzeugen, Kompressoren und Baumaschinen im vergangenen Jahr auf rund 760 Millionen Euro gesteigert (2007: 735 Millionen Euro). Auch die Anzahl der Mitarbeiter stieg leicht von rund 1900 auf 1950. Dabei zeigen die drei Konzernbereiche Kompressortechnik, Industrietechnik sowie Bau- und Bergbautechnik sehr unterschiedliche Entwicklungen.
Die Spanne verdeutlichen die Ergebnisse der beiden größten deutschen Fertigungsstätten des Konzerns in Köln und Essen: Die Atlas Copco Energas GmbH in Köln konnte ihren Umsatz 2008 deutlich steigern und stellte dafür rund 60 Mitarbeiter ein. Die Auftragsbestände des Werkes reichen auch derzeit über das Jahr 2009 hinaus. Dagegen musste der Geschäftsbereich Bau- und Bergbautechnik 2008 deutliche Umsatzeinbußen verzeichnen. Ein Umsatzwachstum meldet dagegen der Geschäftsbereich Industrietechnik. Die Gesellschaften dieses Konzernbereichs fertigen und vermarkten hochwertige Industriewerkzeuge, wie Schraubsysteme, Bohr- und Schleifmaschinen. Insbesondere durch überraschend große Aufträge der Automobilindustrie für längerfristig angelegte Projekte noch im ersten Halbjahr 2008 konnte der Bereich positiv abschließen. Zum Jahreswechsel hin hat sich allerdings auch hier der Auftragseingang sehr schwach gezeigt.
Einerseits dürfe man die – zurzeit sehr negativen – Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute nicht ignorieren, andererseits gebe es durchaus Chancen, dass sich die Nachfrage aus der Industrie schon in der zweiten Jahreshälfte stabilisiere. Gleichwohl haben sich die Unternehmen der Atlas-Copco-Gruppe auch auf einen nicht auszuschließenden stärkeren Rückgang der Nachfrage vorbereitet: durch straffes Kostenmanagement sowie eine noch aktivere Produkt- und Marktpolitik, um Marktsegmente zu erweitern und neue zu erschließen. Zudem solle ein starker Fokus auf den Servicebereich etwaige Nachfrageschwankungen glätten.