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Zweite Tarifrunde ergebnislos: Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert angemessene Lohnerhöhung

Am 21. Mai fand im oberbayerischen Fürstenfeldbruck die zweite Runde der Entgelttarifverhandlungen für die Beschäftigten des Bayerischen Braugewerbes statt.

Seitens der Tarifgemeinschaft des Bayerischen Brauerbundes, die die Interessen der Arbeitgeber vertritt, werden keine Verhandlungsspielräume für eine Entgelterhöhung gesehen. Sie begründet dies mit der weiterhin sehr schwierigen Lage der Branche infolge der noch nicht überwundenen Corona-Krise und der von ihr hervorgerufenen massiven Absatzverluste der letzten 14 Monate.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten beharrte auf einem Forderungspaket, dessen Umsetzung  in der Summe seiner Bausteine für die Brauereien eine Mehrbelastung im Umfang von 3,8 Prozent bedeuten würde. Die Arbeitgeberseite bezeichnet diese Forderung mit Blick auf die in diesem Jahr bereits neuerlich aufgelaufenen Absatzeinbußen von über 4 Prozent als „nicht darstellbar“.

Die Brauereivertreter boten schließlich an, den Beschäftigten eine Netto-Einmalzahlung i. H. von 300,00 € („Corona-Beihilfe“) sowie einmalig in 2021 einen zusätzlichen Urlaubstag (jeweils ein halber Tag an Hl. Abend und Silvester) zu gewähren. Seitens der Arbeitgeber wird betont, dieses Angebot entspreche einer Verbesserung der Brutto-Bezüge um 1,6 Prozent. Die Arbeitnehmervertreter waren nicht bereit, auf dieses Angebot einzugehen. Nach sechsstündigen Verhandlungen sind die Tarifvertragsparteien ergebnislos auseinandergegangen. Die Verhandlungen wurden vertagt.