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EU-Resolution: Kommen bald Warnhinweise?

Nachdem zwei Jahre zuvor ein erster Anlauf gescheitert war, hat das Europäische Parlament am 29. April im zweiten Anlauf eine Resolution für eine neue EU-Alkoholstrategie verabschiedet. In dem Beschluss wird die EU-Kommission aufgefordert, den Kampf gegen übermäßigen Alkoholkonsum zu verstärken.

Das EU-Parlament fordert unter anderem die Prüfung verpflichtender Warnhinweise auf Flaschen und Dosen sowie die Angabe der Kalorienzahl und der Inhaltsstoffe auf allen alkoholischen Getränken. Auch wird eine rigorose Durchsetzung der bestehenden Gesetze gefordert, um Kinder und Jugendliche besser zu schützen.

Der Deutsche Brauer-Bund (DBB) betrachtet die Resolution des EU-Parlaments mit gemischten Gefühlen. Als „wichtiges Signal“ wertet DBB-Hauptgeschäftsführer Holger Eichele den Umstand, dass die Mehrheit des Parlamentes sich klar gegen eine europaweite Anhebung der Altersgrenze auf 18 Jahre sowie gegen Strafsteuern oder europaweit höhere Mindestpreise für alkoholische Getränke ausgesprochen hat.

„Erfreulich ist auch die Klarstellung, dass ein maßvoller Genuss alkoholischer Getränke einem gesunden Lebensstil nicht widerspricht. Zudem macht die Resolution deutlich, dass es in der Tat große kulturelle und gesellschaftliche Unterschiede in Europa gibt und diese auch anerkannt werden“, betont Eichele.


Bald auf jeder Flasche? Warnhinweis für schwangere Frauen. (Foto: DBB)