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Umfrage über Verbraucherverhalten während der Pandemie

Das Unternehmen Manhattan Associates hat eine Umfrage zum Lebensmitteleinkaufsverhalten in der Corona-Pandemie in Auftrag gegeben. Zentrales Ergebnis der Studie: In einer Ausnahmesituation ändern die deutschen Verbraucher ihr gewohntes Kaufverhalten schlagartig – mit weitreichenden Konsequenzen für den Handel.

Die Befragung deutscher Verbraucher im Oktober 2020 zeigt, wie wichtig es für Supermärkte ist, auf Schwankungen der Warenströme vorbereitet zu sein.

Die wichtigsten Erkenntnisse im Überblick:

•   58 Prozent der Befragten kauften auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie nur einmal pro Woche oder seltener Lebensmittel ein – im Vergleich zu 32 Prozent vor der Pandemie 


•   Die Hälfte der Befragten gab an, dass sie weniger unterschiedliche Supermärkte als gewöhnlich aufsuchten 


•   Bestimmte Produkte, die sie im ersten Lockdown nicht bekommen haben, würden fast ein Drittel (29 Prozent) bei einem zweiten Lockdown bevorraten – für 25 Prozent der 
Befragten trifft dies teilweise zu 


•   Der Anteil der Käufer, die online Lebensmittel bestellten, hat sich während der Krise fast verdoppelt 


Lebensmittelhändler sollten sich darauf einstellen, dass die Nachfrage volatil bleibt – und Maßnahmen treffen, um entsprechend flexibel reagieren zu können. 
„In den vergangenen Monaten wurde deutlich, dass die Entwicklung der Nachfrage in einer einschneidenden Krise für Supermärkte und Einzelhändler praktisch unmöglich vorherzusagen ist. Es dauerte eine ganze Weile, bis Händler ihre Warenmanagement-Systeme angepasst hatten“, sagt Pieter Van den Broecke, Managing Director Benelux and Germany bei Manhattan Associates. „In solchen Situationen sind Unternehmen im Vorteil, deren Lieferketten technisch in der Lage sind, kurzfristig auf verändertes Verbraucherverhalten zu reagieren – indem sie es ermöglichen, rechtzeitig zu erkennen, welche Produkte beliebt sind und wie es um ihren Bestand bestellt ist. Das ist eine Fähigkeit, die nicht nur im aktuellen zweiten Teil-Lockdown wichtig ist, sondern auch zu anderen Spitzenzeiten wie zum Beispiel vor Feiertagen.“