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Echtes Urbier: Bei Stiegl wird gebraut wie in der Antike

In der Stieglbrauerei zu Salzburg widmet man sich derzeit einem spannenden und außergewöhnlichen Bierprojekt. In tönernen Amphoren soll ein „Urbier“ gebraut werden und zwar in mächtigen Tongefäßen, sogenannten Quevris, die in Handarbeit in Georgien hergestellt wurden. Vier Quevris mit einem Fassungsvermögen von jeweils 1000 Litern wurden jetzt am Gut Wildshut, dem ersten Biergut Österreichs, bis zum Hals im Sandboden vergraben. Das soll nach dem Befüllen die darin befindliche Maische vor Frost schützen und gleichzeitig für kühle Temperaturen sorgen.

„Derzeit entwickeln wir gemeinsam mit der Technischen Universität München ein Verfahren zur Maischegärung und machen dazu Vorversuche in Weihenstephan“, erklärt dazu Chefbraumeister Christian Pöpperl und ergänzt: „Wir beschreiten alte Wege neu. Ähnlich wie beim Ausbau von Wein in Tongefäßen werden wir auch eine Maischegärung durchführen, was ein absolutes Novum in der Bierherstellung darstellt. Dadurch erwarten wir sehr lagerfähige Biere und die Entfaltung eines besonderen Aromas.“ Im kommenden Herbst werden die Amphoren befüllt und im folgenden Frühjahr wird das „Urbier“ dann zum ersten Mal verkostet werden.


Stiegl-Chefbraumeister Christian Pöpperl hat das Experiment seines Lebens gestartet.