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Bald dicht: Coca-Cola plant Standortschließungen

Die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE AG) beabsichtigt, ihre drei Produktionsstandorte in Soest, Herten und Osnabrück sowie ihre zwei Vertriebsstandorte in Rheinberg und Haselünne zu schließen. Herten bleibe Hauptsitz des Coca-Cola-Geschäfts im Ruhrgebiet, Westfalen und südlichen Niedersachsen, wie es weiter heißt.  Der Standort soll darüber hinaus zum zentralen Distributionsstandort für das Ruhrgebiet ausgebaut werden. Hierzu soll ein Teil der Logistikaktivitäten in Dorsten Lünsingskuhle nach Herten verlagert werden.

Geplant ist, die Getränkeherstellung an größeren Standorten in der Region (Dorsten, Köln, Mönchengladbach, Hildesheim) zu bündeln. Ziel sei es, in einem sich schnell verändernden Markt die Abläufe zu vereinfachen, die Effizienz zu erhöhen und damit die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern, erläutert der Konzern.

Die geplanten Veränderungen in der Logistik liegen darin begründet, dass Supermarktketten zunehmend die Belieferung ihrer einzelnen Geschäfte selbst übernehmen. Damit entfielen viele Fahrten, da nur noch zu wenigen Zentrallägern geliefert werde. Torsten Biermann, Geschäftsleiter Coca-Cola Nordwest: „Wir haben uns diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Wir wollen, soweit es geht, betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Deshalb bieten wir, wo immer möglich, alternative Jobs an anderen Standorten oder Altersteilzeit an“, erklärt Biermann. Wenn dies nicht in Frage kommt, bietet die CCE AG umfangreiche Abfindungszahlungen an, die deutlich über dem üblichen Maß liegen. Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern zur Umsetzung gemäß Tarifvertrag starten in den nächsten Tagen. Insgesamt betreffen die geplanten Veränderungen knapp 500 der aktuell rund 3.250  Mitarbeiter in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.