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Kölschmarkt: Langfristige Kooperation zwischen Radeberger und Früh

Im Kölsch-Markt steht eine Veränderung an: Das Haus Kölscher Brautradition wird die Produktion seiner Kölsch-Marken bis Herbst 2021 schrittweise an den Produktions- und Logistik-Standort der Cölner Hofbräu Früh in Feldkassel verlagern - und in der Folge seine Brauerei in Köln Mülheim aufgeben, wie es heißt. Die beiden Unternehmen haben diesbezüglich eine langfristige Kooperation abgeschlossen.

Die zwei Unternehmen bleiben dabei eigenständig und treten im Markt auch weiterhin als Wettbewerber an, heißt es: So wird das Haus Kölscher Brautradition, eine Tochter der Radeberger Gruppe, in einem ersten Schritt bis Ende 2020 die Mehrwegabfüllung seiner Marken wie Sion Kölsch, Gilden Kölsch oder Dom Kölsch von Köln Mülheim an den Brauereistandort der Cölner Hofbräu Früh verlagern. Auch die Rampenfunktion und Logistik für die Marken der Brauereigruppe gehen an die Cölner Hofbräu Früh über.

In einem zweiten Schritt sollen die Fassbierabfüllung und die Produktion bis Herbst 2021 folgen. Das Haus Kölscher Brautradition wird seinen Brauereistandort in Köln Mülheim in der Folge aufgeben, dort aber zunächst seinen Unternehmenssitz mit seinen Einheiten zur Marktbearbeitung behalten, heißt es weiter. Der Produktions- und Logistik-Standort der Cölner Hofbräu Früh sei durch seine Flächen und technischen Standorte prädestiniert für diesen Schritt und werde im Gegenzug in den kommenden Monaten mit nachhaltigen Investitionen aufgerüstet, um die zusätzlichen Mengen aufnehmen zu können.

Der Vertrag zwischen den beiden Kooperationspartnern, der ganz bewusst auf bislang bekannte und präferierte Kauf- und Beteiligungsmodelle verzichtet, wurde am 10. April 2019 gezeichnet: Er soll den Anforderungen und dem Selbstverständnis zweier autarker Familienunternehmen Rechnung tragen und die Basis für den nun in den Startblöcken stehenden Ausbau des Brauereistandortes in Feldkassel darstellen, so die Meldung.