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19. Spirituosen-Forum des BSI als Web-Seminar durchgeführt

Der Bundesverband der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure (BSI) führte am 29. Oktober sein 19. Spirituosen-Forum zum Themenbereich „Auswirkungen der Covid 19-Pandemie auf die Wirtschaft, den Vertrieb und die Digitalisierung“ in Form eines Web-Seminars mit rund 100 Teilnehmern durch.

So informierte Studienautor und Foodexperte Dr. Werner Motyka, Munich Strategy, zum Gesamtthemenkomplex insbesondere über „Food & Packaging beyond Corona – Langfristige Auswirkungen von Covid-19 auf sechs zentrale Handlungsfelder der Nahrungsmittel- und Verpackungsindustrie“.  Prof. Dr. Martin Fassnacht, WHU – Otto Beisheim School of Management, analysierte in seinem Vortrag „Die neue Realität im Vertrieb aufgrund der Corona-Krise“ und Dr. Rebecca Hertl, Nielsen, referierte über den „Einfluss von Covid-19 auf den deutschen Spirituosenmarkt“. In der Analyse „Getränkekonsum der digitalen User und digitales Marketing in der Zukunft“ beleuchtete Siamac Alexander Rahnavard, Echte Liebe – Agentur für digitale Kommunikation, die Vorlieben der digitalen User rund um alkoholhaltige Getränke und Spirituosen und bot spannende Einblicke in das Konsumverhalten.

Thomas Ernst, Präsident des BSI, fasste die Analysen der verschiedenen Referentinnen und Referenten dahingehend zusammen, dass die Phasen des „Corona-Lockdowns“, des Exits und der Roadmap für die mögliche Rückkehr zur „neuen Normalität“ die deutsche Wirtschaft, aber auch die Spirituosenbranche nachhaltig fordern werden – insbesondere auch aufgrund der stark rückläufigen Nachfrage nach Spirituosen im Gastronomie-, Duty Free-, Tourismus- und Event-Bereich (ca. 20 Prozent Distribution im Jahresdurchschnitt, die voraussichtlich bis Jahresende 2020 nicht ausgeglichen werden können). Umso erfreulicher sei es, dass die Nachfrage im LEH nach Spirituosen in den letzten Monaten – wie von bekannten Marktforschungsinstituten berichtet – leicht steigend waren. Eine seriöse Konsumprognose für die Entwicklung am Spirituosenmarkt bis Ende 2020 könne erst dann abgegeben werden, wenn absehbar sei, wie sich die Corona-Schutzmaßnahmen in Deutschland weiter und mit welchen Konsequenzen entwickeln. Er hoffe jedoch auf eine leichte Belebung des Spirituosengeschäftes in der Weihnachtszeit.