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Kaspar Schulz entwickelt Kompaktmälzerei

Was früher gang und gäbe war, ist heute zur Seltenheit geworden: Brauereien, die für ihr Bier auch eigenes Malz herstellen. Neben den Bamberger Rauchbierbrauereien Schlenkerla und Spezial leisten sich nur noch wenige Betriebe eine eigene Mälzerei und beziehen den Rohstoff stattdessen von Großmälzereien, die sich auf eine breite Angebotspalette spezialisiert haben. Kaspar Schulz greift nun den Trend zur Rückbesinnung auf regionale Produkte auf und entwickelte in fünfjähriger Arbeit eine Kompaktmälzerei, die auch in Mittelstandsbrauereien zum Einsatz kommen kann.


Privatbrauereien können mit der Kompaktmälzerei aus regionalen Rohstoffen ihr individuelles Braumalz herstellen. Dabei benötigt die Anlage nur wenige Quadratmeter Grundfläche und kann von überschüssiger Brauenergie profitieren. Auf ein Getreidesilo können Brauereien verzichten, denn die Kompaktmälzerei arbeitet mit handelsüblichen Big Bags, die mittels Gabelstapler direkt in die Weiche eingefüllt werden. Und auch für Mälzereien ist die Technik interessant. Sie werden wieder in die Lage versetzt, in kleinen Chargen individuelle Malze herzustellen. (MR)


Foto: Kaspar Schulz