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Verregnetes Jahr: Bierabsatz 2017 geht zurück

Nachdem sich der deutsche Biermarkt in den vergangenen drei Jahren relativ stabil gezeigt hatte, mussten die Brauer 2017 erstmals wieder einen leichten Absatzrückgang verbuchen. Die deutschen Brauereien haben im vergangenen Jahr insgesamt rund 94 Mio. hl Bier abgesetzt. Damit konnte das Vorjahresergebnis von 96 Mio. hl nicht erreicht werden. Im Rahmen seiner vorläufigen Jahresbilanz blickte der Deutsche Brauer-Bund (DBB) gleichwohl optimistisch in die Zukunft: „Die Zahl der Brauereien in Deutschland und die Vielfalt der Biere wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, auch dank der Craft-Bewegung. 2018 werden große Sportereignisse wie die Fußball-WM für die Branche Impulse bringen. Außerdem entwickelt sich die Nachfrage nach alkoholfreien Bieren, die nicht Teil der amtlichen Bierstatistik sind, positiv“, so DBB-Päsident Dr. Jörg Lehmann.

Das regenreiche Jahr 2017 mit einem durchwachsenen Sommer machte den deutschen Brauern einen Strich durch die Rechnung. Biergartenbesuche fielen oftmals ins Wasser. Hinzu kommt, dass der Export deutscher Biere gerade nach Übersee, der in den letzten Jahren wichtige Impulse gesetzt hatte, im vergangenen Jahr ebenfalls rückläufig war.

Nach Schätzungen des DBB werden in Deutschland mittlerweile mehr als 6.000 verschiedene Biermarken angeboten. Nach wie vor dominieren bei Bier Glas-Mehrwegflaschen, deren Anteil gegenwärtig bei rund 80 Prozent liegt. In dieser Zahl ist der Anteil von Mehrwegfässern, die in der Gastronomie eingesetzt werden, nicht enthalten. Die Dose kommt im Handel bei Bier aktuell auf nur 5 Prozent, die PET-Flasche auf knapp 10 Prozent Marktanteil.