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Mehr Fruchtsaft im ersten Quartal 2020 abgesetzt

Die Deutschen greifen aktuell wieder verstärkt zu Fruchtsaft. Der Absatz ist laut Informationen des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie (VdF) im ersten Quartal im Inland um 10 Prozent gestiegen. „Damit wächst der Konsum gegen den Trend der letzten Jahre, in denen sich der Markt leicht rückläufig zeigte“, so Klaus Heitlinger, Geschäftsführer des VdF. Verantwortlich für die Trendwende dürfte aus Sicht des Verbands in der aktuellen Situation insbesondere die positive Bewertung als gesundes Naturprodukt sein.

Diese grundsätzlich positive Bewertung habe hierzulande Tradition, so der VdF. Deutschland ist einer der mengen- und absatzstärksten Fruchtsaftmärkte der Welt. Der Pro-Kopf-Verbrauch ist mit 30,5 Litern der höchste weltweit. Der Branchenumsatz lag 2019 bei ca. 3,6 Mrd. Euro, die Produktionsmenge bei rund 4,0 Mrd. Litern.

In einem preissensiblen und leicht rückläufigen Markt erleben Fruchtsäfte aktuell eine neue Wertschätzung. Wenn polarisierende Themen wie die Zuckerdiskussion in den Hintergrund treten und neue Prioritäten gesetzt werden, greifen Verbraucher gerne auf altbekannte und bewährte Produkte zurück, so der Verband. Hier spielt das Naturprodukt Fruchtsaft aktuell wieder eine wichtige Rolle, was sich in der Absatzausweitung von rund 10 Prozent widerspiegelt. 

Was die Beliebtheit angeht, so sind es immer noch die Klassiker, die beim Verbraucher punkten: 2019 lag Orangensaft mit 7,2 Litern Pro-Kopf-Konsum in der Verbrauchergunst vorne, gefolgt von Apfelsaft mit 6,8 Litern. Mit deutlichem Abstand folgen Multivitaminfruchtsaft (3,8 Liter) und Traubensaft (1,1 Liter). Zunehmender Beliebtheit erfreuen sich seit einigen Jahren auch Gemüsesäfte und -nektare, die derzeit mit einem Pro-Kopf-Konsum von knapp 2,0 Litern in der Rangliste stehen.


In der aktuellen Marktsituation, in der Verbraucher verstärkt auf Vorrat kaufen, wird laut VdF der Nachschub an Leergut für die Wiederbefüllung knapp. Der VdF ruft daher dazu auf, Leergut (Flaschen und Kästen) möglichst zeitnah wieder über den Handel zurückzubringen.