Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Zugeständnis: AB Inbev und SABMiller bieten Markenverkäufe an

Um die geplante Megafusion von AB Inbev und SABMiller doch endlich von den EU-Kartellwächtern genehmigt zu bekommen, haben die zwei Brauriesen Verkäufe weiterer Marken in Aussicht gestellt. Neben Grolsch und Peroni wollen die Konzerne nun auch in Osteuropa die Unternehmensanteile einiger Marken veräußern. Darunter sind beispielsweise Pilsner Urquell in Tschechien und Dreher in Ungarn. Das teilte SABMiller jüngst mit.

Experten schätzen den Wert des SAB-Brauereigeschäfts in Tschechien, Ungarn, Rumänien, der Slowakei und Polen auf 3,5 bis 6,1 Milliarden Dollar. Unklar ist, ob es als Paket verkauft wird oder einzelne Marken unabhängig voneinander abgegeben werden. Laut Handelsblatt könnte Ersteres aber auf Widerstand bei den Kartellbehörden stoßen, sollten beispielsweise Heineken oder Carlsberg auf eine gesamte Übernahme spekulieren. Unklar ist auch, ob eventuell die japanische Brauerei Asahi weiteres Interesse bekundet, die bereits die Marken Grolsch und Peroni gekauft hat.

Voraussetzung für den angebotenen Verkauf ist aber eben die Zustimmung zu der über 71 Milliarden Pfund (91 Mrd Euro) schweren Übernahme der britisch-südafrikanischen Nummer zwei am Weltmarkt durch den Branchenprimus Anheuser-Busch Inbev mit Sitz in Belgien.

 

 

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