Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Verband Pro Mehrweg empfiehlt GeMeMa

Vorstand und Beirat von Pro Mehrweg – Verband zur Förderung von Mehrwegverpackungen haben im Rahmen ihrer gemeinsamen Sitzung am 4. Februar u. a. auch eine Bewertung der aktiven bzw. geplanten gesteuerten Mehrwegpoolsysteme der Deutschen Brauwirtschaft vorgenommen, wie es heißt. In diesem Zusammenhang sei von allen Beteiligten noch einmal die Wichtigkeit des Mehrwegsystems der deutschen Brauwirtschaft für die Verringerung von Verpackungsabfällen, die Schonung von Ressourcen und für den Beitrag zum Klimaschutz hervorgehoben worden und unterstrichen, dass jede Initiative zur Effizienzsteigerung des Mehrwegsystems, insbesondere auch durch den Verzicht auf Individualflaschen, zu begrüßen sei. Diesen Gesichtspunkten tragen die bereits gestartete Initiative der Gesellschaft für Mehrweg – Management (GeMeMa), Köln, und die gegründete Genossenschaft MBP Mehrwegpool der Brauwirtschaft (MPB), Düsseldorf, grundsätzlich Rechnung, wie es heißt.

Nach Überzeugung des Vorstandes und Beirats von Pro Mehrweg werde ein aktiv gemanagtes und gesteuertes Mehrwegpoolsystem der deutschen Brauwirtschaft aber nur dann langfristig und durchschlagend Erfolg haben, wenn sich daran möglichst alle in Mehrweg abfüllenden Brauereien, vor allem auch die großen Brauereigruppen, beteiligen. Nur unter Erfüllung dieser Voraussetzung könne es gelingen, die in der deutschen Brauwirtschaft eingesetzten Mehrweggebinde weiter zu standardisieren, die Qualität der Mehrwegpools zu erhöhen und eine Verringerung des Anteils von Individualmehrwegflaschen zu erreichen. Dass dies möglich sei, habe die GeMeMa mit dem ersten, von ihr bereits gestarteten aktiv gemanagten 0,33-Liter-Longneckpool unter Beweis gestellt, wie es heißt. Weitere aktiv gemanagte Pools der 0,5-Liter-Mehrweglongneckflasche und der 0,5-Liter-Mehrweg-NRW-Flasche werden in Kürze seitens der GeMeMa folgen, so die Meldung. Die dabei gewählte Struktur der GeMeMa, für jede Standard-Mehrwegflasche eine eigene Poolgesellschaft zu etablieren, die den jeweiligen Flaschenpool aktiv managt und in der sich nur die Brauereien organisieren, die die jeweilige Flasche verwenden, erscheinen dem Vorstand und dem Beirat des Verbandes Pro Mehrweg sinnvoll. Dieses Modell ermögliche die Gewinnung der das jeweilige Flaschensystem nutzenden Brauereien und eine flexible, spezialisierte Organisation der jeweiligen Einzel-Poolgesellschaft unter dem gemeinsamen Dach der GeMeMa.

Seitens der MPB wurde hingegen auf Nachfrage informiert, dass sie bislang kein aktives Poolsystem für eine in der deutschen Brauwirtschaft verwendete Mehrwegpoolflasche betreibe. Vor diesem Hintergrund und unter Abwägung der vorstehend genannten Gesichtspunkte empfehlen Vorstand und Beirat des Verbandes Pro Mehrweg eine Beteiligung an den von der GeMeMa angebotenen aktiv gemanagten Poolsystemen für die deutsche Brauwirtschaft. Gleichzeitig sprechen sich Vorstand und Beirat für eine möglichst gemeinsame Vorgehensweise der in Mehrweg abfüllenden deutschen Brauereien aus.