Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Unter Auflagen: Auch US-Justiz stimmt Fusion von AB InBev und SABMiller zu

Nun ist der Mega-Deal quasi durch: Nach der Europäischen Union („Frisch eingeschenkt" berichtete) hat auch die US-Justiz der Übernahme von SABMiller durch den Brauriesen Anheuser Busch zugestimmt – allerdings ebenfalls unter Auflagen. So berichtet die dpa, dass eine Voraussetzung sei, das gesamte US-Geschäft von SABMiller abzugeben. Und AB InBev kündigte daraufhin an, wie besprochen die Marke Miller an Molson Coors zu veräußern. An welche Firmen die anderen Miller-Marken gehen, ist noch offen.

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben bereits in 21 Ländern die wettbewerbsrechtliche Zustimmung für die Fusion erhalten. Die Europäische Union hatte im Mai zugestimmt, aber zur Auflage gemacht, praktisch das gesamte SAB-Geschäft in Europa, unter anderem mit der Marke Pilsner Urquell, abzutrennen.

Die im November 2015 beschlossene Fusion soll Ende des Jahres endgültig spruchreif werden. Sie würde die bislang größte Übernahme der Branche darstellen. AB Inbev ist bereit, 71 Milliarden britische Pfund für die bisherige Nummer zwei am Weltmarkt auf den Tisch zu legen; das waren damals umgerechnet rund 100 Milliarden Euro – wegen des Kursrutsches beim Pfund nach dem Brexit-Votum sind es aktuell aber nur noch rund 85 Milliarden Euro.

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