Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Umstrittene Rabattaktionen: Fürchtet AB InBev US-Craft-Brauer?

Eigentlich ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis Anheuser Busch InBev der größte Bierkonzern der Welt ist – und doch scheint sich der Riese vor der aufstrebenden Popularität kleiner US-Craft-Brauer zu fürchten. Laut der Nachrichtenagentur Reuters läuft in den USA nämlich gerade ein Verfahren, bei dem AB InBev Ärger wegen strittiger Wettbewerbsmethoden droht.

So soll das Unternehmen Großhändler mit Nachlässen auf obligatorische Werbeverträge belohnen, wenn sie den Verkaufsanteil von AB-InBev-Marken auf Kosten kleinerer Konkurrenten erhöhten, hieß es. InBev wies die Vorwürfe zurück, die US-Justiz äußerte sich nicht. 

Das Problem für Anheuser-Busch: Der Absatz des US-Branchenprimus hatte zuletzt nachgelassen – und zwar aufgrund der steigenden Absatzzahlen im Craft-Bier-Segment. In Deutschland war AB Inbev unlängst wegen Preisabsprachen mit Edeka und Metro bei Marken wie Beck's und Franziskaner in die Schlagzeilen geraten.