Frisch eingeschenkt

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Steuerbetrug: Millionen Euro mit Bier hinterzogen

Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte in Hof hat in Zusammenarbeit mit dem Zollfahndungsamt München eine international agierende Bande ausgehoben, die mit Betrügereien bei der Biersteuer einen millionenschweren Schaden verursacht haben soll.

Umfangreiche Durchsuchungen gegen die Tätergruppe fanden in Deutschland, in den Niederlanden, in Großbritannien und in der Tschechischen Republik statt. Die Bande soll innerhalb eines Jahres einige Tausend Lkw-Ladungen aus französischen, belgischen und niederländischen Steuerlagern statt nach Deutschland auf den Schwarzmarkt nach Großbritannien geliefert haben. Die Steuerdifferenz pro Lkw liegt bei rund 16.000 Euro. Sollte es sich wirklich um Tausende von Ladungen gehandelt haben, könnte der britische Fiskus um rund 100 Millionen Euro geschädigt worden sein.

Wie gleich gelagerte Fälle in der Vergangenheit gezeigt haben, funktionieren solche Biersteuer-Karusselle nur, wenn sich auch Logistikunternehmen aus Deutschland beteiligen.