Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Schweiz: Spirituosenproduktion um ein Viertel eingebrochen

Die ungünstige Witterung und ein Kirschessigfliegenbefall haben sich in der Schweiz negativ auf das Brennjahr 2015/16 ausgewirkt. So wurden mehr als ein Viertel weniger inländische Spirituosen hergestellt als im vorangegangen Brennjahr. Die aus inländischen Rohstoffen hergestellte Menge Spirituosen belief sich auf 12.106 Hektoliter reinen Alkohols, wie dem am Mittwoch veröffentlichten letzten Jahresbericht der Eidgenössischen Alkoholverwaltung (EAV) zu entnehmen ist.

Beim Zwetschgenbrand wurde sogar ein Rückgang um 72 Prozent gegenüber dem vorangegangen Brennjahr verzeichnet. So geringe Mengen sind laut der EAV seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr hergestellt worden. Auch die Produktion von Kirsch nahm um 34 Prozent ab. Im Gegensatz dazu gewann Kernobstbrand (Äpfel, Birnen) nach einem starken Rückgang im vorherigen Brennjahr wieder leicht an Fahrt und verzeichnete eine Zuwachsrate von vier Prozent. Die Spirituosenimporte nahmen 2016 um vier Prozent auf 85.970 Hektoliter reinen Alkohols zu. Das Importvolumen steigerte sich beim Whisky um drei Prozent, beim Wodka um sechs Prozent und beim Rum gar um elf Prozent.

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