Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Russland: Strenge Alkoholpolitik führt zu Umsatzeinbußen

Bereits seit einigen Jahren geht der Bierabsatz in Russland zurück. Grund dafür ist unter anderem die mäßige wirtschaftliche Situation des Landes, wie Business Insider berichtet.

Nun will die russische Regierung dem Alkoholismus die Stirn bieten. Denn, die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass jeder sechste Mann in Russland alkoholabhängig ist. Nach einer Steuererhöhung für alkoholische Getränke und dem Verbot der Werbung für Bier, Wein, Wodka und Co., hat man bereits den Verkauf in Kiosken untersagt und die Flaschengröße reguliert. PET-Bierflaschen dürfen von nun an nur noch ein Volumen von 1,5 Litern aufweisen. Weiterhin soll ab Juli der Verkauf von Alkohol in Plastikflaschen, die aufgrund ihrer günstigen Herstellungsweise in Russland weit verbreitet sind, komplett eingestellt werden. Nach Angaben der russischen Brauereivereinigung werden ca. 42 Prozent aller Bierprodukte in PET-Flaschen verkauft.

Von diesen strengen Regeln sind auch international agierende Marken betroffen. Carlsberg und Heineken mussten 2016 einen Absatzrückgang in Russland verzeichnen. Carlsberg geht zudem aufgrund der Maßnahmen aus Moskau von einem fünfprozentigem Rückgang des russischen Biermarktes aus.