Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Pfungstädter: Käufer für Brauereigrundstück gefunden

Das Brauereiareal in der Innenstadt von Pfungstadt soll verkauft werden. Es wurde ein entsprechender Kaufvertrag unterschrieben, über den die 97 Gesellschafter der Pfungstädter Brauerei nun zu entscheiden haben. Der Käufer plant den Bau eines attraktiven Wohnquartiers. Daneben laufen konkrete Verhandlungen mit einem Brauereiinvestor, der die Pfungstädter Brauerei übernehmen will, die sich seit Juni 2020 im Schutzschirmverfahren befindet.

Auf ihrer Gesellschafterversammlung entscheiden die Gesellschafter der Privatbrauerei über den Verkauf des Grundstücks. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Das Family Office des Mannheimer Unternehmers Daniel Hopp und der Dossenheimer Projektentwickler Conceptaplan sollen das neue Stadtquartier mit den Wohnungen konzeptionieren und errichten sowie den Brauereineubau gemeinsam mit dem Brauereiinvestor planen, um ein einheitliches und harmonisches Stadtbild für Pfungstadt zu schaffen.

„Wir freuen uns, auch dieses ambitionierte Projekt in der Zusammenarbeit mit unserem langjährigen Baupartner Conceptaplan zu gestalten. Conceptaplan mit ihrem Geschäftsführer Dietmar Friedewald blickt auf zahlreiche Referenzprojekte zurück wie beispielsweise die Stadtgärten in Bad Vilbel und das Stadtquartier am Henninger Turm in Frankfurt. Wir werden auch hier in Pfungstadt eine Planung realisieren, die dem Standortcharakter und den Ansprüchen an eine zeitgemäße Wohnatmosphäre gerecht wird", erklärte Daniel Hopp, der sich mit seinem Family Office als Investor bei dem Grundstück engagiert.

Der Pforzheimer Bierbrauer Wolfgang Scheidtweiler ist an dem Erwerb und der Fortführung der „Pfungstädter Brauerei“ am Standort interessiert und hat hierfür ein Angebot abgegeben. „Die Pfungstädter Brauerei ist für ihre Premiumbiere bekannt und hat insbesondere in Südhessen eine starke Marke aufgebaut. Gerade die historischen Brauereigebäude haben einen besonderen Charme. Wir freuen uns daher, dass das Konzept der Investoren um das Family Office von Daniel Hopp eine Erhaltung vorsieht und nach unseren Vorgesprächen die Möglichkeit einer weiteren umgebungsverträglichen Brauereinutzung zuließe. Wir möchten den historischen Teil erhalten und um einen modernen Brauereineubau ergänzen", erklärt Wolfgang Scheidtweiler. In den letzten Jahren hat seine Familie neben den bestehenden Brauereien einige Betriebe aus schwieriger Lage übernommen und erfolgreich am Markt repositioniert.

„Wolfgang Scheidtweiler ist ein hervorragender Partner, mit dem wir unsere Brautradition in Pfungstadt fortsetzen können. Er schätzt unser Motto ‚Bier braucht Heimat’. Und er will die historische Substanz der Brauerei nutzen und erweitern, um den Braustandort zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten. Noch müssen wir mehrere Details des Konzepts und des Vertrags klären. Bis zur Umsetzung würde Scheidtweiler in den bisherigen Gebäuden weiter brauen wollen", so Stefan Seibold, Geschäftsführer der Pfungstädter Brauerei.