Frisch eingeschenkt

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„Optische Zunge“ hilft beim Erkennen von Fälschungen

Produktfälschungen stellen für die Getränkeindustrie immer größere Probleme dar: Umsatzeinbußen, Imageschäden, eventuell gesundheitliche Risiken durch Verwendung nicht für den Verzehr geeigneter Rohstoffe...

Ein Team von Wissenschaftlern um den Heidelberger Chemie-Professor Dr. Uwe Bunz hat hierfür eine Methode entwickelt, mit der sich Whiskysorten bis ins Detail unterscheiden lassen. Einige Tropfen des Getränks kommen in ein Gefäß mit fluoreszierenden Substanzen. Je nach Sorte verändern sich Farbe und Leuchtkraft der 96 Positionen in der Versuchsanordnung. Die „optische Zunge“ kann so zur Unterscheidung von Sorten, aber auch zur Fälschungsuntersuchung eingesetzt werden.

Die Methode beschränkt sich nicht nur auf Whisky. Prof. Bunz von der Universität Heidelberg beschäftigt sich derzeit mit Rotweinen. Hier könnte beispielsweise nachgewiesen werden, ob die Traubensorten verwendet wurden, die auch auf dem Etikett angegeben sind.