Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Nein zum Brexit: Whisky-Riesen beziehen Stellung

Im Juni könnte Premierminister David Cameron ein Referendum abhalten, bei dem die Bürger über den Verbleib Großbritanniens in der EU abstimmen – das bereitet vor allem Whisky-Brennern in Schottland derzeit laut Handelsblatt große Sorgen. Denn so würde der Zugang zu den Märkten verloren gehen, die Spirituosen-Preise im Ausland würden steigen, die Exporte sinken. Daher beziehen jetzt auch die großen Player klar Stellung.

„Wir haben eine klare Haltung: Wir sind für ein Verbleiben Großbritanniens in der EU. Man fährt mit einem Freihandelsabkommen besser, wenn man mehr Einfluss hat, und die EU hat davon jede Menge", erklärte Diageo-Chef Ivan Menezes gegenüber der Zeitung. Zu dem Konzern gehören Marken wie Dalwhinnie, Lagavulin oder Johnnie Walker. Und auch Pernod Ricard bläst ins gleiche Horn: Konzernchef Alexandre Ricardam bezeichnete seinen Konzern als „pro-europäisches Unternehmen und für die Liberalisierung des Handels überall auf der Welt."

Zur Erklärung: Schottlands Whisky-Branche ist bedeutend. Im Bereich Getränke ist die Spirituose bei Weitem das wichtigste Exportgut. Laut Handelsblatt beläuft sich das jährliche Exportvolumen auf mehr als fünf Milliarden Euro. 10.000 Mitarbeiter sind nach Angaben der Branchenvereinigung Scotch Whisky in 115 Destillerien tätig.

Impressum/Datenschutz