Frisch eingeschenkt

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Mexiko: Zucker-Steuer auf Getränke mindert Konsum

Um Diabetes und Übergewicht entgegenzuwirken, hat Mexiko vor zwei Jahren eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke eingeführt. Schließlich leben in diesem Land mit die meisten adipösen Menschen und Diabetiker. Eine Studie hat nun festgestellt, dass die Mexikaner seit der Einführung der Verbrauchssteuer von zehn Prozent tatsächlich weniger süße Getränke zu sich nehmen.

Mexikanische und US-amerikanische Forscher hatten dazu das Kaufverhalten von über 6.200 Haushalten in 53 großen Städten analysiert. Das Ergebnis: Nach einem Jahr mit der Steuer von einem Peso pro Liter war der Verkauf der gezuckerten Getränke um zwölf Prozent gesunken. Somit trinkt der durchschnittliche Stadtbewohner 4,2 Liter weniger, so die Wissenschaftler in der Zeitschrift The BMJ. Dagegen wurden vier Prozent unversteuerter Getränke mehr gekauft, vor allem Wasser in Flaschen, wie es heißt. Das entspricht einem Anstieg von 12,8 Litern pro Einwohner.

Aber: Für das Ergebnis gilt zu beachten, dass Milchgetränke nicht berücksichtigt wurden und dass der Fokus der Studie auf der Stadtbevölkerung gelegen hat. Dennoch könnten diverse Steuern künftig Teil einer gesundheitspolitischen Strategie sein, so die Meldung.

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