Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Mega-Deal quasi durch: EU genehmigt Fusion von AB InBev und SABMiller

Jetzt ist es amtlich: Die EU-Kommission hat die bisher größte Fusion auf dem Biermarkt zwischen AB InBev und SABMiller genehmigt – allerdings unter Auflagen. So werde die 100 Milliarden Dollar schwere Übernahme nur erteilt, weil Branchenprimus AB InBev bereits zugesagt habe, das Geschäft von SABMiller in Frankreich, Italien, den Niederlanden und Großbritannien an den japanischen Konkurrenten Asahi zu veräußern.

Auch die Aktivitäten des Branchenzweiten in Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei würden veräußert. Weltweit würde das fusionierte Unternehmen doppelt so viel Bier verkaufen und viermal so viel Gewinn erzielen wie das weltweit drittgrößte Brauereiunternehmen Heineken. „Unser Hauptanliegen war es daher zu gewährleisten, dass die Übernahme von SABMiller durch AB Inbev nicht zu weniger Wettbewerb auf den europäischen Biermärkten führt", erklärt die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager.

AB-Inbev-Chef Carlos Brito begrüßte die Entscheidung der EU-Kommission laut Handelsblatt. Damit sei es weiterhin möglich, die Übernahme in der zweiten Jahreshälfte abzuschließen, sagte er. Eine Reihe von Kartellbehörden-Zustimmungen, etwa in Australien und Mexiko, lägen bereits vor. Nach Ansicht von Branchenexperten ist die Zustimmung der US-Wettbewerbshüter noch die größte Hürde.