Lebensmittel: Stationärer Handel vorerst gefragter als Online-Handel
Mit einem Wachstum von zwölf Prozent ist der Online-Handel in Deutschland auf rund 60 Milliarden Euro gestiegen. Das seien etwa 14 Prozent des Gesamtumsatzes im Einzelhandel, wie das Onlineportal "Netzshopping" nun veröffentlichte. Vor allem Kleidungsstücke, Elektronikartikel und Bücher beziehungsweise E-Books bestellten Verbraucher demnach online. Außerdem würden immer mehr Kunden durch Schnäppchen und einen verbesserten Service angelockt. Das Ordern von Lebensmitteln sei allerdings noch immer eine Domäne des stationären Handels. Nur rund 914 Millionen Euro würden mit Lebensmitteln im Internet umgesetzt. Das entspreche einem Anteil am Gesamtumsatz des E-Commerce von knapp zwei Prozent, womit es der Lebensmittelhandel nicht unter die Top 10 der Online-Branchen schaffe.
Deutschland befinde sich mit 419,8 Milliarden Euro im europaweiten Vergleich auf Platz zwei der umsatzstärksten Länder im Einzelhandel. Nur in Frankreich würde mehr Geld ausgegeben. Pro Kopf seien es bei den Franzosen 5779 Euro offline und 1010 Euro online. Die Deutschen ließen hingegen 4382 Euro offline und 726 Euro online springen.
Absoluter Spitzenreiter im Offline-Handel seien die Schweizer. Sie liessen pro Kopf im Jahr 8954 Euro in den stationären Geschäften. Das seien 51 Prozent mehr als die Deutschen in Geschäften ausgäben. Noch besser online einkaufen könnten allerdings die Briten. Mit 2690 Euro pro Kopf seien sie die besten Online-Shopper. Das seien ganze 73 Prozent mehr als die Deutschen im Netz ausgäben.
Auch wenn sich die Branche des E-Commerce stark auf dem Vormarsch befinde, sei ihr Potenzial längst noch nicht ausgeschöpft. 65 Prozent aller Internetnutzer kauften zwar online ein, die meisten davon jedoch ausschließlich in ihrem Heimatland. Nur jeder Achte wage sich in fremdes Terrain und shoppe online auch in anderen EU-Ländern. Weitere Informationen zum Thema Online-Handel und stationärer Handel unter http://www.netzshopping.de/fakten-zum-einzelhandel.
