Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Kooperationspläne: GEVA und Food & Beverage Services (FBS)

Nachdem die Gesellschafter der GEVA bereits bei der letztjährigen Versammlung in Amsterdam einstimmig Änderungen im Gesellschaftsvertrag beschlossen hatten, die erstmals die Öffnung des Unternehmens für den Eintritt strategischer Partner möglich machen, präsentierten Geschäftsführung und Aufsichtsrat bei der 2019er GEVA Gesellschafterversammlung am 17. Mai in Stuttgart die Ergebnisse der zwischenzeitlich vorgenommenen intensiven Prüfung potenzieller Kooperationen.

Als die mit Abstand erfolgversprechendste Zukunftslösung werde demzufolge eine Kooperation mit dem Unternehmen Food & Beverage Services GmbH (FBS), einem Joint Venture von Transgourmet und der Oetker Gruppe, das auch 70 Prozent der Anteile am Getränke-Dienstleistungsunternehmen Team Beverage hält, empfohlen, wie es heißt. Es sei vorgesehen, dass sich FBS, vorbehaltlich der Zustimmung der Gesellschafter, mit 51 Prozent an der GEVA beteiligen werde. Über diesen, von den GEVA Verantwortlichen ausdrücklich befürworteten Einstieg, sollen die Gesellschafter der GEVA am 17. Juni 2019 in Fulda im Rahmen einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung entscheiden.

„Wir haben die Zeit seit den Beschlüssen in Amsterdam für eine umfangreiche Sondierung und Analyse genutzt und möchten nun auch unseren Gesellschaftern ausreichend Zeit einräumen, sich mit dieser von uns favorisierten Handlungsoption auseinander zu setzen, sich zu informieren, Fragen zu stellen, um dann zu einer eigenen Einschätzung zu gelangen“, erläutert GEVA Geschäftsführer Vogel den Beschluss, die Abstimmung über den Vorschlag auf einer separaten Versammlung vorzunehmen.

„Wir sind in der sehr komfortablen Situation, sämtliche Alternativen in den letzten Monaten ohne Druck sorgfältig abgewogen zu haben und auf dieser Basis zu einer wohlüberlegten Entscheidung gelangt zu sein. Die GEVA ist grundsolide aufgestellt und wirtschaftlich erfolgreicher denn je, wie die 2018er Zahlen wieder eindrücklich belegen. Aber – und hier herrschte schon in Amsterdam große Einigkeit – bedarf es angesichts der jüngsten Marktentwicklungen (neue, finanzstarke Wettbewerber/ Plattformbildungen) und der fortschreitenden Digitalisierung in den nächsten Jahren deutlich mehr Manpower und Kapitalkraft, um angemessene Investitionen für die Zukunft tätigen zu können. Hierzu benötigt die GEVA einen strategischen Partner“, erklärt Vogel weiter. Eine Situation, in der sich aktuell die gesamte Branche befindet, gleich ob Einzelunternehmer, Verbundgruppe oder Hersteller. „Im Grunde stellen sich alle die gleiche Frage nach dem richtigen Partner“, so Vogel.

Seitens des GEVA Aufsichtsrats und der GEVA Geschäftsführung sei man überzeugt, auf diese Frage mit dem geplanten FBS-Einstieg nun die richtige Antwort gefunden zu haben. Vogel: „Beide Gruppierungen – GEVA und FBS – verfügen über eine Vielzahl positiver Schnittmengen und damit einhergehender, interessanter Synergiepotenziale, und können demzufolge ihren Mitgliedern und Gesellschaftern gemeinsam ein umfassendes, attraktives und zukunftsgerechtes Lösungsangebot für den Gastronomie- und Getränkemarkt anbieten.“

Die Beteiligung der FBS an der GEVA steht noch unter der aufschiebenden Bedingung der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden.

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