Karmeliten Brauerei setzt auf regeneratives Energiekonzept
Die Karmeliten Brauerei aus Straubing plant die Realisierung eines innovativen, mehrere Maßnahmen umfassenden Energiekonzeptes. Ziel des Vorhabens ist es, nahezu vollständig Primärenergie aus erneuerbaren Energiequellen einzusetzen. Dazu soll eine mit Klärgas betriebene Mikrogasturbine zur Strom- und Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Vorgesehen ist des Weiteren die Nutzung von solar erzeugter Prozesswärme für Prozessschritte mit hohen Heiztemperaturen. Eine Absorptionskälteanlage soll die aus der Solarthermie gewonnene Prozesswärme in Prozesskälte umwandeln.
Geplant ist zudem, verschiedene Speicher einzusetzen, um überschüssige Wärme und Kälte sowie die durch Solarthermie gewonnene Energie zwischenzuspeichern und im Bedarfsfall zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus soll bereits verwendete Prozesswärme aus den Verdampfungs- und Kühlprozessen zurückgewonnen und für die Flaschenreinigung, Brauwassererwärmung sowie die Raumheizung erneut eingesetzt werden.
Mit dem Vorhaben können insgesamt circa 1,4 Millionen Kilowattstunden Primärenergie eingespart werden. Im Vergleich zur bestehenden Anlage entspricht dies einem Minderungspotenzial von mehr als 30 Prozent. Damit ist eine Reduktion des CO2-Ausstoßes um ca. 900 Tonnen pro Jahr verbunden (Minderung um 99,5 Prozent). Das Bundesumweltministerium unterstützt das Projekt mit über eine Million Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm. Die Umsetzung des Projekts ist auf 1,5 Jahre angesetzt.
