Frisch eingeschenkt

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Hopfenwirtschaftsverband: Alpha-Bedarf für Braujahr 2019 gedeckt

Der Deutsche Hopfenwirtschaftsverband hat im Rahmen der Wirtschaftskommission des Internationalen Hopfenbaubüros (IHB) seinen aktuellen Bericht zum Hopfenmarkt abgegeben.

Die Welternte 2018 erzielte eine Menge von 9.550 Tonnen Alphasäure (Erntefrische Alphasäure abzüglich Verarbeitungsverluste und Abbau während der Lagerung). Dem gegenüber stehe ein Alpha-Bedarf für das Braujahr 2019 von hochgerechnet 9.200 Tonnen. Die Versorgung ist also insgesamt gewährleistet, wie der Verband mitteilt.

Die Marktbilanz in den verschiedenen Sortengruppen sei allerdings unterschiedlich. Während vor allem bei bestimmten US-amerikanischen Aromasorten schwer vermarktbare Überschüsse anfallen würden, sei die Versorgung mit Hochalphasorten aller Provenienzen gerade noch ausreichend bis knapp. Dies zeigte sich an den Spotpreisen, die kurz nach Erntebeginn deutlich anzogen und über die Vermarktungsperiode auf hohem Niveau verblieben.

Die Notierungen für deutsche Aromasorten wie für die Sorten Perle und Hallertauer Tradition zogen nach der Ernte ebenfalls deutlich an und wurden über die ganze Saison auf erhöhtem Preisniveau gehandelt. Bei den Feinaromasorten ist der Markt trotz der schwachen Ernte 2018 in den Anbaugebieten Tschechien und Polen ausreichend versorgt. Ebenso sind noch Bestände an Tettnanger Hopfen verfügbar.

Der Verband rechnet für die Hopfenernte 2019 mit einem Anstieg der Anbaufläche im niedrigen einstelligen Prozentbereich, wobei hier mit sortenspezifischen Anpassungen zu rechnen sei. Die Ernte 2019 sei in den Hauptanbaugebieten zu über 90 Prozent vorkontrahiert und lasse nur begrenzte Mengen an Spothopfen erwarten.

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