Frisch eingeschenkt

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Großbritannien: Zuckersteuer zeigt Auswirkungen

Die neue Zuckersteuer in Großbritannien gilt noch gar nicht − zeigt aber schon Wirkung. Zumindest behauptet das die Verbraucherorganisation Foodwatch. Coca-Cola und andere Hersteller hätten den Zuckergehalt ihrer Produkte in Großbritannien deutlich gesenkt − kurz bevor eine neue Steuer in Kraft tritt. Foodwatch beruft sich bei diesen Angaben auf eigene Recherchen. Danach reduzierte etwa Coca-Cola den Zuckergehalt bei seinen Marken Fanta und Sprite für den britischen Markt von 6,9 auf 4,6 bzw. von 6,6 auf 3,3 Gramm pro 100 Milliliter. Zum Vergleich: In Deutschland enthalten Fanta und Sprite bis zu 9 Gramm Zucker pro 100 Milliliter.

Großbritannien führt am 6. April eine Steuer auf stark gezuckerte Getränke ein, die die Hersteller zahlen müssen. Sie sieht Abgaben auf Softdrinks von 18 Pence (ca. 20 Cent) ab einem Zuckergehalt von 5 Gramm je 100 Milliliter vor. Ab 8 Gramm wird nochmal eine höhere Abgabe fällig. Hersteller müssten dann umgerechnet bis zu 0,27 Euro pro Liter zahlen.