Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Forschungsprojekt: Synthetischer Alkohol mit geringeren Gesundheitsrisiken

Zu große Mengen Alkohol haben negative Auswirkungen auf den Körper und die Gesundheit. Forscher des Imperial College in London, unter der Leitung von Professor David Nutt, entwickeln derzeit einen synthetischen Alkohol, der weniger Gesundheitsrisiken und Nachwirkungen mitbringen soll, als der Trinkalkohol Ethanol.

Synthetischer Alkohol enthielt früher Derivate der psychotropen Substanz Benzodiazepin. Nutt und sein Team verwenden eine Formel ohne diesen Stoff. Wegen eines laufenden Patentierungsverfahrens gibt die Forschergruppe noch keine Details zur genauen Formel bekannt. Nutt rechnet damit, dass synthetische Alternativen konventionellen Trinkalkohol bis zum Jahr 2050 komplett verdrängt haben werden, so das Internetportal www.trendsderzukunft.de unter Berufung auf die britische Tageszeitung The Independent.

Kritiker führen an, dass die potentiellen Auswirkungen auf die Gesundheit noch nicht ausreichend erforscht sind. Nutt entgegnet, dass sein Team und er die Auswirkungen ihres „Alcosynth“ auf das Gehirn hinreichend untersucht haben. "Wir wissen welche Gehirnregionen von den guten Effekten des Alkohols beeinflusst werden und können diese imitieren. Indem wir die "schlechten" Regionen nicht ansprechen, haben wir auch nicht die negativen Auswirkungen", erläutert er.

Jedenfalls gibt es derzeit noch zu wenige Daten über die Sicherheit dieses synthetischen Alkohols. Ein "gesünderer" Alkohol wäre zwar eine gute Entwicklung, würde aber, wie normaler Trinkalkohol, die Reaktionsfähigkeit und das Urteilsvermögen wahrscheinlich beeinflussen. Alkohol ohne die Nebenwirkungen eines Katers könnte zudem die Gefahr des Missbrauchs erhöhen, so trendsderzukunft.de.

 

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