Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Endgültiger Erntebericht zur Braugerstenernte 2020 veröffentlicht

Die Auswertungen der Besonderen Ernteermittlungen der Sommergerstenernte 2020 in den Landwirtschaftskammern und Landesanstalten für Landwirtschaft sind in allen Bundesländern abgeschlossen. Auch die Annahmeanalysen der Ernteware des Handels und der Mälzereien sind abgeschlossen. Auf der Grundlage der zur Verfügung stehenden Informationen hat die Braugersten-Gemeinschaft den endgültigen Erntebericht über die Sommergerstenernte 2020 erstellt und veröffentlicht.

Verglichen mit dem ersten Erntebericht haben sich aufgrund der deutlich breiteren Datenbasis der Durchschnittsertrag mit 54,2 dt/ha (vorher 53,9) und somit auch die Gesamterntemenge an Sommergerste mit 1,904 Mio. Tonnen (vorher 1,88 Mio. Tonnen) etwas verbessert. Erfreulich sei auch der Zuwachs an Partien mit einem Eiweißgehalt im Bereich von 9,0 bis 11,5 Prozent und somit eine prozentuale Zunahme der Sommergerstenmenge mit optimaler Braugerstenqualität.

Im Rahmen der Beiratssitzung der Braugersten-Gemeinschaft wagten die Experten aus den Landesförderverbänden im Dezember 2020 eine erste Prognose für die Aussaat 2021. Braugerste konnte sich nach der Ernte lange nicht über eine entsprechende Prämie vom Futtergerstenmarkt und gegenüber anderer Marktfrüchte abheben. Die fehlenden Preisimpulse zum Zeitpunkt der Flächenplanung sowie die günstigen Witterungsbedingungen für die Herbstaussaat lassen EU-weit auf eine kleinere Anbaufläche im kommenden Jahr schließen, wie es heißt. Mittlerweile würden die Braugerstenpreise jedoch von einigen positiven Faktoren gestützt, so dass zumindest in Deutschland mit einer annähernd gleichbleibenden Anbaufläche für 2021 gerechnet wird.

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