Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

documenta bekommt eigenes Bier

Die Kulturschau documenta in Kassel hat ihr eigenes Bier bekommen: Für die diesjährige Veranstaltung wurde nach den Vorstellungen des nigerianischen Künstlers Emeka Ogboh ein Bier gebraut: "Sufferhead" ist ein Stout mit 8,2 Prozent Alkohol und enthält Chili und Ingwer. 50.000 Flaschen wurden davon in der Hütt-Brauerei abgefüllt. Erhältlich ist das Bier auf der documenta 14, aber auch in ausgewählten Supermärkten.

Mit seiner speziellen Mischung reflektiert Ogboh seine Erfahrungen als Ausländer in Deutschland: „Essen spielt bei der Migration eine große Rolle“, sagt der Künstler, „Geschmack prägt eine Kultur.“ In der Ernährung spiegele sich die Assimilation, aber auch der Versuch, Wurzeln zu bewahren. Mit dieser Balance befasst sich der Künstler. In Kassel hat sich Ogboh für seine Rezeptur bei Afrikanern umgehört, die meisten kommen aus Äthiopien, Somalia und Eritrea. Das Ergebnis: Sein Stout bekommt eine kräftige Chili-Note. Dadurch soll es gut zu Bratwurst passen, hieß es.