Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

BV GFGH gibt Jahreszahlen bekannt

Die 502 Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes des Deutschen Getränkefachgroßhandels (BV GFGH) steigerten ihren Umsatz im Jahr 2017 um 2,1 Prozent auf 21,75 Mrd. Euro (Vorjahr 21,03 Mrd. Euro) und erwirtschafteten damit über 80 Prozent des Gesamtumsatzes der rund 3.700 Betriebe zählenden Branche aller GFGH, wie es heißt.

Das Statistische Bundesamt verlautbarte demgegenüber für den gesamten GFGH ein nominales Plus von 0,9 Prozent. Die Ertragssituation der Verbandsmitglieder habe sich deutlich von -1,8 Prozent im Jahr 2016 auf +1,45 Prozent im Jahr 2017 verbessert. Die Durchschnittswerte könnten jedoch nicht die sehr unterschiedlichen Firmenkonjunkturen widerspiegeln, deren Angaben nach wie vor stark zwischen zweistelligen Plus- und Minuswerten schwankten, so Günther Guder, geschäftsführender Vorstand des BV GFGH.

Für ihre rund 7.000 in Eigenregie betriebenen Getränkefachmärkte melden die Unternehmen mit 2,4 Prozent im Jahr 2017 ein ähnliches durchschnittliches Umsatzplus wie im Vorjahr (+2,2 Prozent). Die Gewinne seien dagegen um 0,3 Prozent zurückgegangen, eine Folge der anhaltenden Aktionsstrategie des konkurrierenden Einzelhandels bei Bieren, so Guder.

Für das erste Geschäftshalbjahr 2018 äußern sich die Betriebe in der Konjunkturumfrage des Bundesverbandes verhalten optimistisch in Bezug auf die Umsatzerwartungen für den Getränkefachgroßhandel mit plus 1,7 und die Getränkefachmärkte mit plus 0,8 Prozent. „Die Entwicklung im zweiten Halbjahr wird davon abhängen, wie sich zum Beispiel Mehrkosten niederschlagen aufgrund der Einführung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen seit 1. Juli 2018 und inwieweit unsere Mitgliedsunternehmen die personellen Herausforderungen meistern und dem anhaltenden Preis-Aktionismus entgegentreten“, erläutert Guder. Rund 50 Prozent rechnen mit Mehrbelastungen von 5000 bis über 50 000 Euro pro Jahr allein wegen der Maut auf Bundesstraßen. Den engsten Flaschenhals gegen eine positivere Entwicklung sehen die Betriebe, neben der schwierigen Preissituation, in der Personalknappheit. Fast 50 Prozent der Unternehmen wollen neue Mitarbeiter einstellen. Dagegen stehe ein Mangel an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt vor allem in den Bereichen Logistik und Fahrer sowie Lager und Kommissionierung.

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