Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Brewers Association will AB InBev kaufen

Da wird sich manch einer verwundert die Augen gerieben haben: Die amerikanische Brewers Association (BA) hat angekündigt, Anheuser-Busch InBev (AB InBev) kaufen zu wollen. Der Verband der kleinen und unabhängigen Craft-Brauer in den USA will den größten Braukonzern der Welt schlucken? Angekündigt wurde das Vorhaben mit dem Motto „Take Craft Back“ auf der gleichnamigen Internetseite (www.takecraftback.com). Dort ist auch ein Video zu sehen, in dem die BA, zugegebener Maßen mit einem Augenzwinkern, ihr Beweggründe erklärt. Die BA fokussiert sich dabei hauptsächlich auf den Kauf von zehn US-Craftbrauern durch AB InBev in den letzten Jahren. Die Ankündigung, den Spieß jetzt umzudrehen, wird als Verteidigung der kleinen, unabhängigen Brauereien und der Biervielfalt gedeutet.

Nach aktuellen Marktzahlen müsste der Verband 213 Mrd. Dollar aufbringen, um AB InBev wirklich kaufen zu können. Um diese immense Summe zusammenzukratzen, hat die BA eine Crowd Funding-Kampagne gestartet. Trotz der schieren Aussichtslosigkeit des Vorhabens konnten in den ersten drei Tagen laut Angaben auf der Internetseite bereits etwas mehr als 2,3 Mio. Dollar gesammelt werden. Angenommen, die Spenden gehen weiterhin mit dieser Geschwindigkeit ein, wären die Gesamtsumme in weniger als 750 Jahren erreicht.

Das Video der BA (auf englisch) finden Sie als Video der Woche in diesem Newsletter.

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