Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Benzin statt null Kalorien: Frau verklagt Coca-Cola

Gekauft hatte sie Coke Zero, bekommen hat sie Benzin: Eine 40-Jährige hat gegen den Coca-Cola-Konzern Zivilklage eingereicht, weil ihr Getränk angeblich verunreinigt war. Die Frau forderte zunächst 4.000 Euro Schmerzensgeld. Das Gericht nahm die Klage zwar an, erklärte aber, dass die Geschädigte nicht mehr als 1.200 Euro erwarten könne. Der Getränke-Multi hat sich bislang zu dem Vorfall vor Gericht nicht geäußert, hat dazu aber noch bis Anfang Februar Zeit. Verstreicht die Frist unkommentiert, können die Richter nach den bislang vorliegenden Fakten urteilen.

Passiert war der Vorfall bereits im April 2014. Die Dame hatte sich eine Flasche der Limonade als Durstlöscher gekauft, beim ersten Schluck aber bereits „Ekel und ein Brennen im Hals bis runter in den Magen" gespürt. Sie hatte daraufhin laut eigener Aussage eine Gastritis erlitten und musste zur Magenspiegelung. Die gepanschte Cola habe sie zur Untersuchung an den Getränkehersteller geschickt, allerdings nie ein Ergebnis bekommen. Nur so viel: Die Haftpflichtversicherung des Weltkonzerns bot ihr damals 400 Euro Schmerzensgeld an – damit war die 40-Jährige aber nicht zufrieden. Das Problem: Die Benzinreste könnten auch von einem früheren Nutzer der Pfandflasche stammen, der das Behältnis zweckentfremdet hat, und das Leergut könnte vor der Neubefüllung nicht ordentlich genug gereinigt worden sein. Insofern bleibt abzuwarten, ob es überhaupt zu einer Verhandlung kommt.

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