Frisch eingeschenkt

+++ Frisch eingeschenkt +++

Barth-Bericht: Hopfenanbaufläche 2016 gestiegen

Während der Biermarkt in Deutschland in den vergangenen drei Jahren stabil geblieben ist, war die weltweite Bierproduktion 2016 erneut rückläufig. Gegenüber dem Vorjahr sank die weltweit produzierte Biermenge um 0,2 Prozent bzw. 3,5 Mio. Hektoliter auf insgesamt 1,96 Mrd. Hektoliter. Dies geht aus dem jährlich erscheinenden „Barth-Bericht Hopfen“ des gleichnamigen Hopfen-Handelshauses mit Sitz in Nürnberg hervor, der nun veröffentlicht wurde.

Deutschland liegt mit seinen rund 1.400 Brauereien und einer Gesamtproduktion von rund 95 Mio. Hektolitern weiter an der Spitze Europas und weltweit auf dem fünften Rang. Weltgrößter Bierproduzent bleibt laut Barth-Bericht China mit 460 Mio. Hektolitern, gefolgt von den USA mit 221 Mio. Hektolitern, Brasilien mit 133 Mio. Hektolitern und Mexiko mit 105 Mio. Hektolitern.

Dem Bericht zufolge ist die weltweite Hopfenanbaufläche im Jahr 2016 um mehr als 4.600 Hektar auf insgesamt über 56.000 Hektar gestiegen. Damit reagieren insbesondere die beiden bedeutendsten Anbaunationen für Hopfen, die USA (21.570 Hektar) und Deutschland (18.598 Hektar), auf den wachsenden Bedarf des Marktes. Nach einer mit nur rund 87.000 Tonnen stark unterdurchschnittlichen weltweiten Hopfenernte im Jahr 2015 konnte im Jahr 2016 mit knapp 112.000 Tonnen eine rund 28 Prozent deutlich bessere Ernte eingeholt werden.

In Deutschland wurde neben dem weltweit größten zusammenhängenden Anbaugebiet Hallertau in den Gebieten Elbe-Saale, Tettnang und Spalt nicht nur im dritten Jahr von ausgeweiteten Hopfenanbauflächen geerntet, sondern auch eine entsprechend größere Ernte verzeichnet: Von 2015 auf 2016 stieg die Anbaufläche um 743 Hektar (4,2 Prozent). Aufgrund wechselhafter, für den Hopfenwuchs aber überwiegend günstiger Wetterverhältnisse wurden im vergangenen Jahr 42.766 Tonnen Hopfen gepflückt. Das waren knapp 14.500 Tonnen mehr als im Jahr zuvor.