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Neuer Klarlack mit biobasiertem Härter für die Automobilproduktion

In der Automobilindustrie arbeiten Hersteller und Zulieferer kontinuierlich daran, Energieverbrauch und CO2-Emissionen bei der Produktion zu senken. Ein Projektteam aus Mitarbeitern des Fahrzeugherstellers Audi, des BASF-Unternehmensbereichs Coatings sowie des Materialunternehmens Covestro hat jetzt einen neuen Meilenstein erreicht: Erstmals wurden Testkarossen des Audi Q2 erfolgreich mit einem Klarlack mit biobasiertem Härter unter seriennahen Bedingungen im Werk Ingolstadt beschichtet.

BASF hat den Klarlack auf Basis des biobasierten Härters Desmodur® eco N 7300 von Covestro entwickelt. Insgesamt 70 Prozent des Kohlenstoffgehalts des Härters stammen dabei aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese Innovation reduziere den Einsatz fossiler Ressourcen. Der Klarlack bildet die oberste Schicht des Lackaufbaus und sorge für Kratzfestigkeit, Glanz sowie für den Schutz etwa vor Sonnenlicht und anderen Witterungseinflüssen.

Nach der erfolgreichen Lackierung von Testkarossen des Audi Q2 ist Thomas Heußer, Leiter Werkstoffe und Verfahren bei Audi, zuversichtlich: „Auch wenn noch nicht alle Tests bis zur Serienfreigabe abgeschlossen sind, haben die drei Unternehmen in enger Zusammenarbeit einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu einer noch nachhaltigeren Autolackierung erreicht.“